Die Saison biegt in die Zielgeraden und beim FC Dingolfing geht es wie im Vorjahr um alles. Die Blau-Weißen stehen zwei Spieltage vor Ende auf dem Relegationsplatz und wollen diesen mit aller Macht halten. Die vorletzte Hürde der Saison heißt TSV Ergoldsbach. Anpfiff der Partie am Sonntag ist um 16 Uhr. „Wir sind bis dato gut damit gefahren, nicht auf die Ergebnisse der Konkurrenz zu schauen bzw. zu hoffen. Wir ziehen weiter nur unser eigenes Ding durch. Unsere Jungs sind heiß auf das Saisonfinale und werden am Sonntag wieder alles investieren. Jeder gesparte Schritt kann Punkte kosten, deshalb erwarten wir von jedem Spieler ein hundert Prozent Einsatz und Wille, um die Grundlage für den gewünschten Dreier zu legen“, so die Marschroute von Trainer Florian Baumgartl.
Die Gäste aus Ergoldsbach können befreit aufspielen. Der TSV holte am vergangenen Spieltag einen Auswärtssieg in Landshut und kann daher für die Bezirksliga planen. Auf das Gastspiel in Dingolfing dürfte sich besonders deren Coach freuen. Im Winter übernahm der Otteringer Johannes Viehbeck den Trainerposten bei den Grün-Schwarzen. Ein alter Bekannter in Dingolfing, schließlich schnürte er die Stiefel für den FCD. Nach höherklassiger Episode in Hankofen war er Leistungsträger in Frauenbiburg und anschließend erfolgreicher Spielertrainer in Gottfrieding. Über die SpVgg Landshut und SSV Eggenfelden kam Viehbeck nun nach Ergoldsbach. „Auch wenn Ergoldsbach gesichert ist, werden sie uns alles abverlangen. Man kann davon ausgehen, dass sie das Spiel keinesfalls abschenken. Da wird ihr Trainer Johannes Viehbeck ihnen schon eine gewisse Marschroute vorgeben“, meint Dingolfings formstarker Angreifer Lukas Hochstetter. Der im Winter gekommene Angreifer kommt immer besser in Fahrt und konnte in den letzten beiden Spielen starke sechs Scorerpunkte verbuchen. „Die Mannschaft hat es mir von Anfang an sehr leicht gemacht und dementsprechend wurde es von Woche zu Woche immer besser. Dass auch der Torerfolg da ist, freut mich natürlich. Aber am Ende zählen die drei Punkte und da ist es egal, wer die Tore macht“, begründet Hochstetter seine steile Formkurve.
Das Kopf-an-Kopf-Rennen mit Landau ist an Spannung kaum zu überbieten. Nach dem Remis des FSV hat der FCD durch den Heimsieg – mit zwei Hochstetter-Treffern – gegen Abensberg den zweiten Platz übernommen. „Es bleibt spannend bis zum Schluss. Wir haben in der Rückrunde unsere Hausaufgaben gemacht und ich denke, dass die Konstanz und unsere Form für uns spricht. Dennoch heißt es wachsam zu sein und hochkonzentriert an die Sache heranzugehen, um uns für den Aufwand zu belohnen“, meint Hochstetter. Die Offensivkraft will sich an keinen Rechenspielen beteiligen. „Wir müssen unseren Job machen und das bedeutet drei Punkte vor eigenem Publikum zu holen. Für den Sieg braucht es wieder die gleiche Spielweise wie wir sie über die Rückrunde bisher gezeigt haben. Ebenso braucht es die Unterstützung der Zuschauer“, so Hochstetter.
Auf der Tribüne werden den Modelathelten die Nachwuchskicker der U14 unterstützen. Kaum war Hochstetter im Verein schon hat er ein Ehrenamt übernommen und hilft Coach Stefan Sauer bei den Trainingseinheiten. „Ich selbst hatte Stefan in meiner Jugend als Trainer und konnte von ihm richtig viel lernen. Zeitlich passt es grundsätzlich gut, weil die Trainings vor denen der Senioren statt finden. Es macht sehr viel Spaß und immer, wenn es mir ausgeht, bin ich gerne da“, berichtet der sympathische Ex-Aufhausener.
Die Nachwuchskicker würden nur allzu gerne wieder einen Treffer von Hochstetter sehen. Ob dies gelingt, werden die 90 Minuten zeigen.