Was für ein Ausrufezeichen des FC Dingolfing: Die Blau-Weißen haben die Gunst der Stunde genutzt und einen Kantersieg eingefahren. Nach dem Ausrutscher des Zweiten Landau in Kelheim holte der FCD in Walburgskirchen einen 8:1-Sieg. Damit zog man nach Punkten mit dem Rivalen aus der Bergstadt gleich „Die Leistung war heute top. In Walburgskirchen muss man erstmal acht Tore schießen. Den Schwung wollen wir in die nächsten Spiele mitnehmen, die mit Sicherheit nicht einfach werden.“, berichtet Trainer Florian Baumgartl.
Bei den Blau-Weißen kehrten nach der Rotation im Pokalfinale wieder die Routiniers um Florian Büchner in die Startelf zurück. Die FCD-Anhänger vermissten dort jedoch Andreas Eglseder, der passen musste.
Die Baumgartl-Elf ging sehr fokussiert in die Partie. „Wir haben uns auf ein sehr schweres Spiel eingestellt, da Walburgskirchen enorme individuelle Qualität mitbringt“, berichtet der Dingolfinger Erfolgscoach. In der Anfangsphase zeichnete sich dementsprechend eine Begegnung auf Augenhöhe ab. Bereits in den ersten Minuten kamen die Blau-Weißen jedoch gefährlich vors Tor. Einmal mehr war es Ben Sußbauer, der mit seinem Treffer als Dosenöffner fungierte. Nach einer zielgenauen Ecke von Rinos Bajraktari, war Sußbauer mit dem Kopf zur Stelle.
Eine Viertelstunde später ließ Daniel Schuder den Ball im Netz zappeln. Nach einer Kombination über links kam der Ball zum Mittelfeldmotor. Dieser legte auf Bajraktari, der mit viel Übersicht in den Rückraum auf Schuder legte.
Nun war der Bann gebrochen. Lukas Hochstetter steckte durch auf Sußbauer, der souverän vollendete. Auch das 4:0 ging auf das Konto Sußbauers. Lukas Berleb marschierte über rechts durch und legte auf den Linksfuß, der somit seinen lupenreinen Hattrick markierte. Noch vor dem Pausentee verkürzte der Gastgeber auf 1:4.
Hoffnungen auf eine Aufholjagd durchkreuzte aber Sußbauer mit seinem vierten Treffer des Tages. Hoffmann startete eines seiner berüchtigten Dribblings und steckte auf Sußbauer durch. Damit war Walburgskirchen endgültig der Zahn gezogen. Manuel Schneil war nur mit einem Foul zu stoppen. Den fälligen Freistoß hievte Korbinian Stuckenberger ins Tor. Nach einem Schneil-Abschluss hatte Hochstetter die Lunte gerochen und drückte den abgewehrten Ball über die Linie. Auch beim letzten Treffer des Tages war der Torriecher gefragt. Goalgetter Schneil sprintete in einen Abstauber und drückte den parierten Berleb-Schuss über die Linie.
Man kann vor Büchner, Weber und Co nur den Hut ziehen. Landau hat beim Rennen um den Relegationsplatz den Vorteil des gewonnenen direkten Vergleichs. Dementsprechend müssen die Blau-Weißen immer liefern und auf einen Ausrutscher hoffen. Dass dies so eindrucksvoll gelang, spricht für den Willen der Blau-Weiße. „Heute war es durch die Bank ein guter Auftritt. Die drei Punkte sind wichtig für den Kampf um Platz 2“, lobt auch Chefanweiser Baumgartl.
Nun hat man zwei Heimspiele hintereinander und kann dort den Druck auf den Kontrahenten hoch halten. Das nächste wird bereits am Freitagabend um 18.45 Uhr gegen Abensberg ausgetragen.