Für den FC Dingolfing steht eine knifflige Aufwärtsaufgabe auf dem Programm. Es geht für die Blau-Weißen am heutigen Samstag um 13.30 Uhr zum Landesliga-Absteiger TV Aiglsbach. Ein alter Bekannter, schließlich traf man sich in der Relegation. Dort setzte sich die Baumgartl-Elf durch. Nun sind die Vorzeichen andere. Hinter dem FCD liegt ein Umbruch. Dementsprechend sieht man sich in der Außenseiterrolle beim traditionell heimstarken TVA.
„In den zwölf Wochen seit den Duellen in der Relegation hat sich viel getan. Wir müssen die Relegation und die entsprechend ausgefallene Sommerpause leider sehr teuer mit verletzten und angeschlagenen Spielern bezahlen. Hut ab vor unseren Jungs, die sich trotz unangenehmen Blessuren durch die Spiele beißen, was jedoch zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison sicherlich nicht optimal für die restliche Vorrunde ist. Aiglsbach hat sich ebenfalls zum Saisonstart sehr schwergetan, sich aber aufgrund des starken und breiten Kaders mittlerweile stabilisiert.
Wir reisen als Außenseiter an, werden uns aber dennoch nicht verstecken“, lautet die Marschroute Baumgartls.
Zu der von Baumgartl bereits angesprochenen langen Ausfallliste reiht sich auch Julian Kehl ein. Dessen Verletzung aus dem Ergolding-Spiel wiegt schwerer als erhofft. Er wird den Blau-Weißen lange fehlen. Damit erweitert Kehl den Kreis der verletzten, erfahrenen Leistungsträger.
Aus der Not macht der FCD derweil eine Tugend und gibt jungen, aufstrebenden Talenten aus den eigenen Reihen die Chance. Diese sollen von den verbliebenen Routiniers geführt werden. Zu diesen zählt definiert auch Ben Sußbauer, der bislang in der neuen Spielzeit überzeugt. Drei Scorerpunkte hat der Dauerbrenner bereits wieder auf seinem Konto. Bislang ist der Saisonverlauf von einem Auf und Ab geprägt. Die Gründe für die noch fehlende Konstanz sind laut Sußbauer verschieden. „Wir haben zusätzlich zu einer Kräftezehrenden Relegation aktuell viele Langzeitverletzte und Urlauber. Außerdem befinden wir uns im Umbruch und sind eine der jüngsten Mannschaften der Liga. Die Mannschaft hat trotzdem sehr viel Potential“ meint Sußbauer. Den Weg zu einer erfolgreichen Saison sieht der spielstarke Linksfuß in den Basiselementen des Fußballs. „Wir müssen uns auf die Grundtugenden im Fußball konzentrieren und werden dann auch wieder konstanter Siege einfahren“, meint Sußbauer.
In Aiglsbach erwartet man einen taffen Gegnern. „Aiglsbach hat eine gestandene Mannschaft mit sehr viel Qualität. Außerdem haben sie sich nach dem Abstieg mittlerweile in der Berziksliga akklimatisiert und spielen mit Sicherheit bis zum Ende um die vorderen Plätze mit“, meint der schussgewaltige Angreifer. Aiglsbach legte einen stotternden Start hin. Zu Beginn gab es gleich eine Niederlage gegen Langquaid. Nach einem Remis gegen Altdorf hat man sich aber gefangen und ist seitdem ohne Niederlage. Zuletzt gab es zwei Siege. Herausragend bei den Hausherren ist die Angriffsreihe um Gröber, Liebler und Schmidt.
Wie man Aiglsbach dennoch knacken kann, weiß der FCD aus der Relegation. Dort siegte die Equipe von Coach Baumgartl beide Male mit 1:0 und zog in die nächste Runde ein. Ein Coup, den man nur zu gerne wiederholen würde. „In der Relegation hat jeder sein maximales Potential abgerufen. Wir müssen genauso um jeden Meter kämpfen. Der Kampfgeist, Siegeswille und Teamspirit hat uns in der Relegation stark gemacht“, erinnert sich Sußbauer.
Man weiß daher welche Rezeptur es braucht um in Aiglsbach zu bestehen. Ob es dem FCD mit einer anderen Formation erneut gelingt, wird man am Spieltag sehen.