Der FC Dingolfing hat im Hinspiel des Finales der Relegation sein Ziel erreicht. Dank eines torlosen Remis hat man für das Rückspiel beim ASV Dachau alles offen gehalten. Das Hinspiel in Dingolfing war eine hochklassige Partie, der einzig Tore fehlten. Positiv auf Dingolfinger Seiten war, dass man – wie auch bereits beim Duellen gegen Aiglsbach – ohne Gegentreffer blieb. Nun geht es am Samstag nach Dachau. Wegen der Europa-Pokalregel reicht den Blau-Weißen ein Unentschieden mit mindestens einem Tor.
Beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten am Mittwochabend musste der FCD eine Änderung vornehmen. Lukas Wittmann musste passen. Für ihn rückte Sebastian Sattler in die Startelf. Sattler bewies in seinem letzten Heimspiel für den FCD, dass auf ihn Verlass ist. Unaufgeregt und abgeklärt lieferte der Abwehrhüne eine blitzsaubere Vorstellung ab.
Zunächst hatten Sattler und seine Nebenleute alle Hände voll zu tun. Dachau kam mit reichlich Selbstvertrauen nach Dingolfing. In der ersten Runde der Relegation hatte man Aindling mit 8:0 Toren ausgeschaltet. Die Offensivpower wurde auch in Dingolfing deutlich. Die technisch starken Gäste brachten den FCD ordentlich in Bedrängnis. Gleich zweimal musste FCD-Schlussmann Bogdan Hodoroaba in höchster Not klären. Besonders sehenswert war die Parade des Dingolfinger Schlussmannes in der 20. Spielminute als er das Leder mit einer Glanzaprade aus dem Kreuzeck fischte. Zudem hatten die Blau-Weißen etwas Glück als Andreas Roth in den Strafraum eindrang und im Zweikampf zu Fall kam. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb aber stumm.
Dachau hat einige höherklassig erprobte Akteure im Aufgebot. Unter anderem war Sturmführer Philipp Schmidt für Pipinsried in der Regionalliga am Ball. Die Erfahrung und Klasse merkte man dem ASV auch an. Der FCD hielt mit Einsatzbereitschaft dagegen und kämpfte sich in die Partie. Beachtlich welch ein Pensum Bajraktari, Gahabaka und Co trotz der engen Spieltaktung abspulten. So fand die Baumgartl-Elf auch Stück für Stück besser in die Begegnung. Zehn Minuten vor dem Pausenpfiff die erste Chance für den FCD. Nach einer abgewehrten Gahabka-Flanke sprang der Ball Daniel Schuder vor die Füße. Erneut abgefälscht ging der Ball knapp drüber.
Wenig später kam Gahabka mit dem Kopfball zur Stelle. ASV-Torhüter Korbinian Dietrich war aber zur Stelle. Die letzte Aktion gehörte nochmal dem FCD. Maximilian Wilhelm zog ab. Sein Flachschuss ging aber knapp am Kasten vorbei.
Anschließend ging es in die Kabinen zur Halbzeitpause. Der FCD konnte froh sein die Anfangsphase unbeschadet zu überstehen. Anschließend hielt man der technischen Finesse der Oberbayern reichlich Kampfgeist entgegen und kam selbst zu Möglichkeiten.
Nach Wiederanpfiff gehörte dem FCD die erste Chance. Eglseder kam mit dem Kopf zum Abschluss, brachte den Ball aber nicht ins Tor. In der 56. Spielminute die große Gelegenheit für die Blau-Weißen zur Führung. Manuel Schneil setzte sich äußerst geschickt durch, setzte seinen Schuss aber in Bedrängnis knapp über das Tor. Der FCD war nun voll in der Partie und die Dingolfinger Anhänger peitschten die Baumgartl-Equipe weiter nach vorne.
In die Drangphase des FCD setzte der sehr auffällige Schmidt einen Schuss an das Außennetz. Nun drehte sich die Partie erneut. Dachau wurde stärker, allerdings war ein Kopfball von Michael Kronprobst kein Problem für den bestens aufgelegten Hodoroaba.
In der Schlussphase war beiden Teams anzumerken, dass man bloß keinen Gegentreffer kassieren wollte. Daher waren Chancen Mangelware. Das ansonsten sehr kurzweilige Spiel lebte in der Schlussphase von der Hochspannung. Letztendlich blieb es bei der insgesamt gerechten Punkteteilung. Der FCD blickt nun auf Samstag. Dort gastiert man um 13 Uhr in Dachau. Ein letztes Mal will man alles reinhauen und die Saison mit dem Aufstieg in die Landesliga vergolden.
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