Der FC Dingolfing und FC Teisbach lieferten sich ein spielerisch gutes wie auch faires Stadtderby. Am Ende behielt der FCD vor knapp 300 Zuschauer mit 2:0 die Oberhand. Dabei wäre auch ein anderer Spielverlauf durchaus möglich gewesen, denn die Gäste aus Teisbach vergaben in der Anfangsphase einen Elfmeter. Anschließend steigerte sich der FCD und traf durch Adrian Gahabka und Manuel Schneil zum Sieg.
Beide Teams gingen etwas ersatzgeschwächt in die Partie. Bei den Gästen fehlte mit Franz Gruber eine wichtige Stütze. Der FCD musste unter anderem auf die Kreativköpfe Rinos Bajraktari und Maximilian Wilhelm verzichten.
Das Spiel brauchte keine lange Anlaufzeit. Schon nach fünf Minuten der erste Aufreger. Ein Dingolfinger kam an der Strafraumlinie mit einer Grätsche zu spät. Ob das Foul innerhalb des Sechzehner war? Der Schiedsrichter entschied bei der knappen Situation wohl richtigerweise auf Elfmeter. Bogdan Hodoroaba im Dingolfinger Tor war aber auf der posten und ahnte die Ecke von Schütze Marcel Hochleitner. Anschließend das erste offensive Lebenszeichen des FCD. Fabian Laubner spürte an dem Tag nur so vor Spielfreude und feuerte einen Linksschuss knapp über das Tor.
Nach Freistoß von Jonas Schreiner verzeichnete der FCD erneut durch Korbinian Stuckenberger einen Torannäherung. Anschließend durften die FCD-Heimfans jubeln. Spielmacher Laubner steckte durch auf den eingelaufeneren Gahbaka. Dieser ließ sich die Chance nicht entgehen und versenkte zur Führung.
Teisbach blieb aber gefährlich. Auf der Tribüne machte die Anhängerschaft ihrem Ruf alle Ehre und peitschte die Gastelf nach vorne. Maximilian Huber kam dabei in aussichtsreicher Position aus kurzer Distanz zum Abschluss. Seinen Schuss verzog er leicht und so ging der Ball knapp über die Latte. Eine Großchance für die Gäste! Ebenfalls auffällig war Wirbelwind Schreiner, der einen Schuss gefährlich in Richtung des Tores setzte.
Beim FCD kam nun Marco Beck mehr und mehr in Schwung. Der Jungspund marschierte und entwich gleich zweimal der Teisbacher Abwehr. Schlussmann David Meißner war aber mit zwei gekonnten Paraden zur Stelle. Dementsprechend ging es mit dem knappen Vorsprung der Dingolfinger in die Kabine.
Nach Wechsel auf beiden Seiten dauerte es etwas ehe die Begegnung in Fahrt kam. Der FCD hatte seine erste Annäherung durch Andreas Eglseder. Beim nächsten Angriff zappelte der Ball im Netz. Laubner steckte auf Goalgetter Manuel Schneil durch. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und ließ Meißner im FCD-Tor keine Chance. Anschließend war die Messe gelesen. Dingolfing spielte die Partie nach Hause und freute sich auf über den Derbysieg. Aber auch die Teisbacher wurden von ihren Zuschauern beklatscht. Schließlich legten die Grill-Schützlinge einen bemerkenswerten Lauf hin und erlebten eine zum Ende hin sorgenfreie Saison. Auch beim Stadtderby war der Auftritt lobenswert.
Derweil könnte es das vorerst letzte Stadtderby gewesen sein. Für den FCD geht es in die Relegation. Am Donnerstag erwartet man am Feiertag den TV Aiglsbach.
Stimmen zum Spiel
FCD-Trainer Florian Baumgartl: „Die ersten zehn Minuten hatten wir noch nicht den richtigen Zugriff auf Teisbach. Offensiv hatten wir zwar Chancen, aber in der Defensive haben uns die Gäste Probleme bereitet. Den Elfmeter hat Bogdan gut gehalten. Mit steigender Spielzeit haben wir mehr und mehr die Kontrolle über die Begegnung erhalten und uns regelmäßig Chancen erspielt. Wir haben dann verdient unsere zwei Tore erzielt und auch noch die ein oder andere Situation liegen lassen. Daher denke ich geht das Ergebnis in Ordnung und wir freuen uns über den Derbysieg. Nun gilt unsere volle Konzentration der Relegation gegen Aiglsbach.“
FCT-Trainer Werner Grill: „Insbesondere in der ersten Hälfte habe ich eine starke Leistung meiner Mannschaft gesehen. Da waren wir zumindest gleichwertig. Allerdings haben wir es hier versäumt die zwei wohl größten Chancen des Spiels (Elfer, 5m frei vorm leeren Tor) in Tore umzumünzen und dem Match einen anderen Verlauf zu geben. Dingolfing war heute im Verwerten der Chancen einfach effektiver. Nach dem 2:0 war die Sache dann auch durch und beide Teams haben dann auch munter durchgewechselt. Überragend unsere Fans die die Mannschaft auch nach der Niederlage abgefeiert haben. Dem FCD wünschen wir für die sicherlich nicht einfache Relegation viel Erfolg.“
Aufstellung FCD:
Hodoroaba – Käufl, Büchner, Eglseder, Allmeier – Kehl (39. Wittmann), Stuckenberger (59. Wagner) – Gahabka (76. Weber), Laubner, Beck (85. P. Müller) – Schneil (69. Sußbauer)
Aufstellung FCT:
Meißner – Rauscher, Weber, Hochleitner (46. Zahn), Haas – Grill (74. Guggenberger), Ruder (80. Ruder) – Ibel, Gabel (Harlander), Schreiner – Huber (63. Ünce)