Das Meisterrennen zwischen dem FC Dingolfing und der SpVgg Grün-Weiß Deggendorf biegt auf die Zielgerade. Ganze vier Spiele auf elf Tage müssen die Blau-Weißen absolvieren. Dennoch will man sich nicht unterkriegen lassen und blickt fokussiert auf die Heimaufgabe gegen den TSV Abensberg. Anpfiff der Begegnung ist am Mittwoch um 18.30 Uhr im altehrwürdigen Isar-Wald-Stadion.
„Mit Abensberg wartet eine Mannschaft auf uns, die einige sehr starke Individualisten in ihren Reihen hat. Da sie auf einem gefestigten Mittelfeldrang stehen, können sie befreit aufspielen. Mit Sicherheit wollen sie uns vor heimischer Kulisse ärgern“, blickt FCD-Rückhalt Luca Müller auf die Partie.
Müller durchlief die Nachwuchsausbildung des FCD und rückte in den Kader der Bezirksliga-Mannschaft auf. Der 20-jährige Keeper kann bereits eine Reihe von Einsätzen vorweisen und verleiht mit seiner ruhigen Ausstrahlung seinen Vorderleuten Sicherheit. In der aktuellen Spielzeit wechselt er sich mit Bogdan Hodoroaba im Dingolfinger Gehäuse ab.
Im Mannschaftskreis als auch im Vereinsumfeld ist Müller äußerst beliebt. Im kommenden Jahr ist Müller, dessen Vater bereits für die Blau-Weißen auflief, zehn Jahre im Verein. Opa Reinhard engagierte sich ebenfalls ehrenamtlich für die Dingolfinger und ist treuer Zuschauer. Auch Luca Müller bringt sich als Torwarttrainer der C-Junioren ehrenamtlich ein und ist bei Vereinsveranstaltungen als fleißiger Helfer stets vertreten. Auch die aufgerückten Jugendspieler freuen sich mit dem jungen Torhüter einen Ansprechpartner zu haben. „Der Zusammenhalt innenhalb der Mannschaft und im ganzen Verein ist extrem gut. Ich bin immer wieder erstaunt, was der Verein alles auf die Beine stellt und wie sich alle Funktionäre im Verein einsetzen um uns Spielern das Leben im Verein so schön wie nur möglich zu gestalten. Da hilft man dann auch gerne mit“, meint Müller.
Gegen Abensberg steht Müller wieder im Tor des FC Dingolfing. Erwartungsgemäß wird der FCD als Favorit das Spiel bestimmen wollen. Müller muss trotzdem wachsam sein und die Torchancen des Kontrahenten vereiteln.
In den kommenden Tagen wartet auf den FCD ein knackiges Programm. Müller ist vor der Belastung nicht bange. „Wir haben einen sehr großen ausgeglichenen Kader und können Ausfälle jederzeit kompensieren“, meint Müller im Hinblick auf den eng getakteten Rhythmus. Obendrein hat man weitere Trümpfe auf seiner Seite. „Der Teamgeist und die Motivation innerhalb der Mannschaft ist richtig gut. Ich denke, das kann ein entscheidender Vorteil sein in den letzten Wochen“, erzählt Müller.
Die enge Taktung verleitet zu Rechenspielen um die Meisterschaft. Die Dingolfinger wollen aber davon nichts wissen. „Wir denken von Spiel zu Spiel. Gegen Abensberg müssen wir wieder unsere Hausaufgaben machen. Der Respekt vor dem Gegner ist groß und wir werden wieder alles in die Waagschale werfen müssen. Wichtig ist, dass wir mutig auftreten und den Ball gut durch unsere Reihen laufen lassen. Natürlich hoffen wir auf zahlreiche Unterstützung von den Zuschauerrängen“, so Müller abschließend.
EDIT: Das Spiel wurde von Abensberg abgesagt.