Die Erste des FC Dingolfing musste sich beim Auswärtsspiel in Kirchroth mit einem torlosen Remis begnügen. Die Blau-Weißen waren dabei um Spielkontrolle bemüht, jedoch schien das Tor wie vernagelt. „Wir müssen uns jeden Punkt hart erarbeiten. Speziell auswärts ist es immer schwer zu bestehen. War konnten extrem viel Ballbesitz verzeichnen und haben in den ersten 25 Minuten den Gegner an die Wand gespielt. Mit längerer Spielzeit hat dann Kirchroth immer mehr Sicherheit in der Defensive bekommen. Somit müssen wir den einen Punkt akzeptieren“, bilanziert FCD-Coach Florian Baumgartl.
Der FCD begann mit gleich vier Änderungen im Vergleich zur Vorwoche in der Startelf. Luca Müller stand wieder im Tor für den verhinderten Bogdan Hodoroaba. Ebenfalls durften sich Matthias Allmeier, Marco Beck und Max Weber von Beginn an beweisen.
Der FCD kam richtig gut in die Partie. Man übernahm sofort die Initiative und drückte die Hausherren in die eigene Hälfte. Die Blau-Weißen hatten reihenweise gute Möglichkeiten. Die dickste Chance verpasste Manuel Schneil denkbar knapp. Beck setzte sich stark am Flügel durch und bediente Schneil. Dingolfings Goalgetter traf aber nur den Pfosten. Ebenfalls versuchte es Schneil nach einer guten halben Stunde aus der Distanz. Auch hier fehlte das letzte Quäntchen Glück. Ebenso brannte es bei einer Mehrfachchance lichterloh im Strafraum des Gastgebers, doch mehrere Offensivkräfte verpassten ihr Ziel.
Krichroth machte seine Sache aber gut und verteidigte mit viel Leidenschaft und Geschick. Zu Beginn des zweiten Durchgangs hatte man den ersten großen Aufreger auf seiner Seite. Bei einem Schuss aus der Ferne senkte sich der Ball an die Latte. Das wäre ein echter Sonntagsschuss ohne Chance für Keeper Müller gewesen. Ansonsten machte der junge Schlussmann eine gute Partie. Die zweite Kirchrother Chance vereitelte er stark mit einer gekonnten Fußabwehr. Offensiv kam im weiteren Spielverlauf wenig von den Gastgebern. Umso stärker waren sie jedoch in der Abwehrarbeit.
So dauerte es bis Mitte der zweiten Hälfte ehe der FCD wieder Gelegenheiten zur Torannäherung verzeichnen konnte. Die Schlussphase wurde vom eingewechselten Ben Sußbauer eingeläutet, der eine dicke Gelegenheit nicht im Tor versenken konnte. Rinos Bajraktari tankte sich wenig später sehenswert durch. Entschied sich aber für ein Abspiel. Ein eigener Abschluss wäre hier die bessere Alternative gewesen.
Der FCD versuchte nochmal alles. Auch bei einer Doppelchance von Philipp Müller und Sußbauer wollte der Ball nicht ins Tor. Mit vereinten Kräften und einem top aufgelegten Schlussmann konnte Kirchroth die Szene entschärfen.
Schlussendlich blieb es bei einem torlosen Remis und der FCD musste sich mit der Punkteteilung zufrieden geben. „Der Gegner hat mit viel Emotionen und Kampf verteidigt. Man hat einmal mehr gesehen, dass in der Liga jeder jeden schlagen kann. Wir sind keine Übermannschaft, sondern müssen uns auch erst jeden Punkt erarbeiten. Jedes Spiel steht auf Messers Schneiden, das hat sich auch heute wieder gezeigt“, berichtet Baumgartl.
Das Remis beim Aufsteiger ist nochmals ärgerlicher, wenn man auf die Ergebnisse der Konkurrenz blickt. „Die Liga hat fast nur unentschieden gespielt. Da hätten wir Boden gut machen können. Nichts desto trotz stehen wir nach wir vor gut da und lassen uns auch keine Krise einreden“, verweist Baumgartl auf die bisherige Ausbeute. Dort stehen bei den Blau-Weißen – trotz der jüngsten drei Spiele ohne Sieg – 30 Punkte aus 13 Spielen auf der Habenseite. „Am Schluss zählen die Punkte in der Tabelle. Kirchroth wie auch Plattling und natürlich Deggendorf waren keine Laufkundschaft“, unterstreicht Baumgartl. „Wir werden uns konzentriert auf Ergoldsbach vorbereiten. Dort wollen wir den Bock umstoßen. Es gilt zur Leichtigkeit des Saisonbeginns zurück zu finden“, so Baumgartl abschließend.