Die Zweite des FC Dingolfing bot ihren Zuschauern erneut feinste Unterhaltung. Das Stadtderby gegen Fortuna brachte erneut eine breite Zuschauerkulisse. Diese haben ihr Kommen mit Sicherheit nicht bereut. Vor allem die Schlussphase hatte es mit drei Toren in sich. Letztendlich setzten sich die Blau-Weißen mit 3:2 durch. „Für die Zuschauer war es ein sehr ereignisreiches Spiel bis zum Schluss. Für einen Trainer genau das Gegenteil. Solche Spiele braucht es nicht in der Vielzahl. Allerdings möchte ich die Moral die Hingabe und Leidenschaft meiner Mannschaft bis zur 96. Spielminute herausstellen“, berichtet Trainer Martin Abraham.
Da Kapitän Florian Mühlbauer beim Derby fehlte, schickte Abraham eine blutjunge Elf auf das Feld. Sieben Feldspieler kickten im Vorjahr noch bei den Junioren. Die weiteren absolvieren erst ihr zweites Jahr im Herrenbereich. Lediglich Keeper Tom Kerscher fällt mit seinen 24 Lenzen leicht aus der Reihe.
Nach zwei Warnschüssen der Fortuna übernahm der FCD die Spielkontrolle. Der fleißige Elias Schrettenbrunner brachte seine Mannen in Führung. Anschließend blieb man am Drücker. Aber auch Fortuna spielte munter mit und so entwickelte sich eine flotte Kreisklassenbegegnung. Der FCD hatte durch Korbinian Stuckenberger, Manuel Kaspar und Marco Beck gute Gelegenheiten die Führung auszubauen.
Im zweiten Durchgang flachte das Spielniveau etwas ab. Fortuna probierte es dreimal ehe der Ball im Netz zappelte. Das Remis blieb lange bestehen. Dafür nahm das Spiel in der Schlussphase nochmals richtig Fahrt auf. Zunächst erzielte Simon Wippenbeck die Führung. Dingolfings Angreifer erzielte einen klasse Treffer als er nach innen ging und überlegt abschloss. Kurz später hatte Oliver Wagner die Entscheidung auf dem Fuß. Diese wurde verpasst und somit wurde es nochmal spannend. Zunächst traf der Lokalrivale sehenswert zum Ausgleich. Die jungen Wilden des FCD steckten aber nicht auf. Die letzten Kraftreserven wurden nochmals mobilisiert. Es wurde nochmals hektisch. Fortuna handelte sich mit einem groben Foulspiel eine rote Karte ein. Mit der beinahe der letzten Aktion durfte der FCD nochmals jubeln. Stefan Diermayer rauschte mittels Flugkopfball in eine Flanke und lenkte das runde Leder in die Maschen.
Damit fand die ereignisreiche Schlussphase ein glückliches Ende für die Dingolfinger Zweitvertretung. Die Dritte hatte dieses Wochenende spielfrei. „Es stellten sich wieder neue Dinge heraus, an denen wir arbeiten müssen. Wir werden in der Trainingswoche wieder Gas geben. Am Sonntag erwartet uns mit Malgersdorf ein richtig dickes Brett“, so Abraham abschließend.