Nach Wochen und Monate der Entbehrung können sich die Fußballbegeisterten des Landkreises wieder auf Amateurfußball freuen. Ende Juli sollen die Teams in die Liga starten. Beim FC Dingolfing plant man alle zwei Wochen einen Festtag. Dort ist ein „Super-Samstag“ anvisiert. Alle drei Seniorenteams werden dann am Nachmittag ihre Heimspiele bestreiten. „Die Zuschauer des Amateurfußballs wollen natürlich einen gepflegten Fußball ihrer Mannschaft sehen, aber auch Freunde und Bekannte treffen. Ich denke während der Pandemie hat man gemerkt welchen sozialen Stellenwert das Vereinsleben hat. Durch unsere Heimspiele erhoffen wir uns einen Impuls für das Miteinander und selbstverständlich auch gute Stimmung auf den Rängen“, berichtet Dingolfings Vorstand Reinhard Otto.
Nachdem der Saisonabbruch verkündet wurde steckten man im Dingolfinger Lager die Köpfe zusammen und entschied sich alle Heimspiele innerhalb eines Tages zu absolvieren. „Wir hoffen, dass unsere Mannschaften sich gegenseitig Zuschauer zuspielen, aber auch, dass das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den Teams und im gesamten Verein gestärkt wird“, erklärt Otto. Gleichzeitig sei es so einfacher, den organisatorischen Aufwand rund um die Heimspiele zu stemmen.
Rollentausch in der sportlichen Leitung – Mane Wimmer übernimmt Leitung
„Wir sind zwar gut aufgestellt, jedoch benötigen wir viele ehrenamtliche Helfer um den Aufwand im Herren- wie auch Jugendfußball unter einen Hut zu bekommen. Die Corona-Auflagen erhöhen den Einsatz nochmals“, erzählt Otto. Daher hat man sich in der sportlichen Führung breiter aufgestellt. Johann Konrad legt zwar sein offizielles Amt als sportlicher Leiter nieder und übergibt an seine vorherige rechte Hand Manuel Wimmer. Erfreulicherweise bleibt Johann in beratender Tätigkeit weiterhin in der sportlichen Leitung. Gleiche Funktion nimmt auch Stefan Wimmer. Langjähriger Spielführer in der Landesliga, künftig ein. „Beide sollen ihre Erfahrung einbringen und auch kritisch hinterfragen“, macht Otto deutlich.
Tom Auer fungiert zur neuen Saison als Teammanager der Ersten Mannschaft und übernimmt weitere organisatorische Tätigkeiten der Senioren. Zuvor hatte Manuel Wimmer das Amt bekleidet. „Manuel ist ein absoluter Glücksfall als sportlicher Leiter für den Verein. Er vereint akribisches Arbeiten mit fachlicher und sozialer Kompetenz. Tom verschafft ihm eine enorme Entlastung, zumal man sich blind auf ihn verlassen kann“, lobt Otto.
Das selbe lässt sich auch über Christian Schramm sagen. Der umtriebige Funktionär ist Teammanager bei der Zweiten und Dritten und soll bei der A-Jugend an eine enge Bindung zum Herrenbereich sorgen. „Christian hat viele Dinge in der langen Pause angeschoben. Unter anderem konnten wir mit Andreas Gassenhuber einen echten Fachmann für unsere U19 gewinnen“, hebt Wimmer hervor.
Korbinian Maier rückt an die Seite von Martin Abraham
Als weiteres Beispiel nennt Wimmer die jüngste Personalie. Korbinian Maier rückt an die Seite von Martin Abraham. Als dessen Co-Trainer bei der Reserve soll er ein spezielles Augenmerk auf die Dritte haben. Maier engagiert sich bereits seit Jahren in der Vorstandschaft und half stets in der Nachwuchsabteilung mit. „Nach dem guten Start unserer dritten Herrenmannschaft wollen wir in der neuen Spielzeit den nächsten Schritt gehen. Es gilt die nachrückenden Jugendspieler aus der A2 an den Verein zu binden“, meint Wimmer.
Auch bei der Zweiten bleibt man ambitioniert, jedoch sieht man sich keinem Druck ausgesetzt. „Als Aufsteiger gilt es schnellstmöglich den Klassenerhalt fix zu machen. Wir wollen eine sorgenfreie Saison, das Potential hierfür ist definitiv vorhanden. Im Mittelpunkt steht aber die Weiterentwicklung unserer jungen Truppe“, so Dingolfings sportlicher Leiter.
„Wir freuen uns schon auf den ersten Super-Samstag und hoffen auf große Zuschauerunterstützung“
Ähnlich formuliert man die Zielsetzung bei der Ersten. „Wir haben eine talentierte, junge Mannschaft, die über Jahre zusammen gewachsen ist. Das Potential wie auch der Mannschaftsgeist sind zwei große Trümpfe. Nachdem wir in den Vorjahren immer vorne mitmischen konnten, wollen wir auch diese Saison wieder einen Schritt nach vorne machen“, erklärt Wimmer. „Wir gehören mit Sicherheit zum Favoritenkreis. Die Wahrheit liegt aber bekanntlich auf dem Platz. Daher gilt es in den Trainingseinheiten hart und diszipliniert zu arbeiten, damit wir für die Aufgaben gut gerüstet sind“, so der Sportchef weiter.
Im Aufstiegsrennen ist eine Heimstärke unverzichtbar. „Wir freuen uns schon auf den ersten Super-Samstag und hoffen auf große Zuschauerunterstützung“, so Wimmer abschließend.