Der FC Dingolfing lässt am 1. April eine Bombe platzen. Stück für Stück will man den Verein ins Profitum überführen. Den Anfang machen die F-Junioren. Aufgrund der Perspektivlosigkeit und fehlenden Maßnahmen die Lage in den Griff zu bekommen, hat mich sich für diesen Schritt entschieden. Dadurch ist wieder regelmäßiges Training möglich. Die Spiele werden vorerst im Ausland ausgetragen. „Die Mutationen sind in Deutschland auf dem Vormarsch. Wir machen es wie in der Champions League und spielen in Ungarn. Dort beträgt die aktuelle Inzidenz nur knapp über 500“, so das Statement in der Pressemitteilung.
Durch die Umstellung auf Profitum gibt’s weitere Vorteile. „Wie andere aus dem Profilager bereits klar gestellt haben, erwarten wir keine Sonderbehandlung. Dennoch freuen wir uns, dass bei positiven Fällen alle Kontaktpersonen weiter Fußball spielen dürfen“, stellt der FCD klar.
Die Vorteile scheinen beinahe endlos. Als Profis stehen unter anderem ausreichend Testkapazitäten zur Verfügung. Für das Hallenspektakel hat man sich derweil etwas ganz besonderes einfallen lassen. Ausgetragen wird das Turnier im Wüstenstaat Katar. „Wir haben einen wichtigen Sponsor gewonnen und erhalten einen Satz neuer Dressen. Die Bedingungen sind hervorragend“, frohlockt man förmlich. Berichte über sklavenähnliche Zustände bei den Bauarbeitern ignoriert man gekonnt. „Wir halten uns aber eine Trikotaktion offen“, lässt man verlauten.
Freuen dürften sich als Erstes die F-Junioren, die nun nächste Woche mit dem Training starten dürfen. Die Nachricht hat man bereits den Nachwuchskickern übermittelt. Die Freude war nach der langen Zwangspause riesengroß. Eskapaden wie bei anderen Profimannschaften erwartet man derweil nicht. Laut den Aussagen der Verantwortlichen hat man Partybesuche oder Tattoo-Studiobesuche von Dingolfinger Spielern nicht zu befürchten.
Am Montag rollt nun erstmals der Ball über den Rasen. Zeitnah sollen weitere Jugendmannschaften Stück für Stück ins Profilager überführt werden.