Im März traf der Lockdown auch den Amateurfußball mit voller Wucht. Veranstaltete der FC Dingolfing mit dem Hallenspektakel und der Bayerischen Hallenmeisterschaft zwei echte Fußballfestspiele, herrschte Im Frühjahr kompletter Stillstand. Beim FC Dingolfing ließ man sich jedoch nicht unterkriegen.
Wie viele andere Vereine bot man zur Unterstützung der lokalen Bevölkerung eine Einkaufshilfe an und schloss sich dem Bündnis „Heimat hilft“ an. Obendrein rief man einen Technikwettbewerb ins Leben. Über Wochen bot man Übungen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden an und hielt so die Fußball-Jugend am Ball. Am Ende konnte sich viele Spieler über ein Shirt gesponsert durch die Sparkasse Niederbayern-Mitte sowie der ESB freuen.
Auch über die Landkreisgrenzen erntete der FCD für das vorbildliche Engagement viel Anerkennung und wurde für den Technikwettbewerb ausgezeichnet.
Ebenfalls blieb man auf struktureller Ebene nicht untätig. Die Banden am Hauptplatz wurden erneuert. Auf diesen werben langjährige Förderer des Dingolfinger. Darüber hinaus freut man sich, dass man trotz der Pandemie neue Sponsoren gewinnen konnte, die den FCD auf seinem eingeschlagenen Weg mit einer starken Nachwuchsarbeit als Basis unterstützen. Erfreulicher Nebeneffekt ist, dass man durch die neuen Banden wesentlich mehr Atmosphäre in das weitläufige Isar-WaldStadion bringt.
Einen Lichtblick gab es im Mai zu vermelden. Erstmals wurden Trainingseinheiten wieder erlaubt. Jedoch bedurften diese einem aufwendigen Hygeniekonzepts. Mit Manuel Wimmer und David Otto installierte man im Verein zwei Corona-Beauftragte, die die Einhaltung überprüften und für Fragen zur Verfügung standen.
Als einer der ersten Vereine Bayerns nahm man wieder den Trainingsbetrieb auf. Daher weilte auch der Bayerische Rundfunk bei der ersten Übungseinheit seit dem Lockdown. Ein Novum in der FCD-Historie, dass eine Trainingseinheit der U13 einen Sendeplatz im Abendprogramm des BR erhielt.
Körperkontakt war noch nicht erlaubt. Es musste mit Abstand trainiert werden. Dennoch war die Freude groß und alle Einheiten stets gut besucht.
Richtung Sommer kehrte mehr und mehr die Normalität zurück. Einzig das Vereinsleben musste noch große Einschnitte hinnehmen. Alle Feierlichkeiten inklusive des Altstadtfests wurden abgesagt. Dennoch erfreute man sich der kleiner Schritte. Unter anderem nahmen sowohl die Senioren als auch die ehrenamtlichen Funktionäre am Laufprojekt „alleine zusammen“ des TV Dingolfing teil. Auch diesem Wege konnte man Spenden für die Kinderkrebshilfe erlaufen.
Im August reisten die U16 und die U15 ins Trainingslager. Der Ausflug nach Österreich bzw. den bayerischen Wald wurde auch genutzt um nach der langen Pause wieder den Teamgeist zu entfachen. Aus gleichen Gründen absolvierte die U12 und die U9 einen Abstecher zum Fußball-Golf.
Im August endete das freiwillige soziale Jahr von Robin Reif. Dieser hatte im Rahmen seiner Tätigkeit zusätzlich zum Technikwettbewerb zahlreiche Projekte vorangebracht und war für den Verein ein absoluter Gewinn. Daher freute man sich, dass er dem Verein als U11-Trainer erhalten blieb. Mit Michelle Kramer fand man eine sehr engagierte Nachfolgerin, die die Arbeit tadellos fortführt.
Auch im Kader der Ersten Mannschaft gab es Änderungen. Goalgetter Stephan Liefke hängte seine Fußballschuhe an den Nagel. Der Wirbelwind war über Jahre aufgrund seiner Antritte und Torgefahr bei den gegnerischen Abwehrreihen gefürchtet. Gleichzeitig konnte der FCD mit Philipp Müller einen ehemaligen Nachwuchskicker vom SSV Jahn Regensburg zurück holen.
Im August rollte dann auch bei Testspielen erstmals wieder das runde Leder. Mehr dazu in unserem dritten und letzten Teil des Jahresrückblicks.