Für die U12 des FC Dingolfing stand wie jedem Jahr eine knifflige Aufgabe auf dem Programm. Aus der E-Jugend aufgerückt muss man sich auf einer neuen Feldgröße beweisen. Hinzu kommt, dass man im Kreisoberhaus größtenteils gegen ältere Gegner antreten muss. Für drei Spieler sind die Gegner sogar zwei Jahre älter. Denn mit Ömer Coskun, Dawid Derek und Maxi Zitzelsberger sind drei Kicker bereits Leistungsträger, die eigentlich noch in der E-Jugend spielberechtigt wären. Mit der bisherigen Abschneiden zeigt man sich daher zufrieden. „Die Ergebnisse hätte mitunter auch besser ausfallen können, dennoch war der Entwicklungssprung groß. Wir haben als Mannschaft einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht“, berichtet Coach Jan Bühler.
Der engagierte Nachwuchstrainer übernahm im Sommer die Mannschaft. Unterstützt wird er dabei von FSJ´lerin Michelle Kramer als Co-Trainerin. Zusammen begann man im Sommer die Mannschaft auf den Re-Start vorzubereiten. Die Truppe um Kapitän Felix Maierhofer geht in der Kreisliga an den Start. Die ersten Testspiele verliefen vielversprechend. Unter anderem knüpfte man dem SSV Jahn Regensburg ein 2:2-Unentschieden ab. „Dort haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht“, erinnert sich Bühler. Nicht der einzige Profi-Verein, den man gerne heraus gefordert hätte. Ein Testspiel gegen Red Bull Salzburg fiel dem Lockdown light zum Opfer.
Abseits des Rasen ging es für den FCD-Nachwuchs zum Fußball-Golf. Die Jugendspieler hatten viel Spaß und der Mannschaftsgeist wurde gestärkt.
In den ersten drei Partien spielte man gleich groß auf und blieb ohne Niederlage. Dafür konnte man in den drei darauf folgenden Matches nicht mehr punkten. „Wir waren hinten zu anfällig für Fehler. Offensiv hatten wir im letzten Drittel zu wenig Lösungen vor dem Tor“, ärgert sich Bühler.
Nichts desto trotz ist man zufrieden. Beim FCD sieht man die Entwicklung ohnehin wichtiger an als die bloßen Ergebnisse. Erfahrungsgemäß nimmt eine U12 nach dem ersten Halbjahr als Gewöhnungsphase richtig Fahrt auf. Die Trainingseinheiten und Hallenturniere spielen dabei eine wichtige Rolle. Diese fallen nun weg. Dennoch will man die Köpfe nicht in den Sand stecken. „Die Situation ist nun mal so wie sie ist. Auch jetzt kann man sich verbessern und an den Stärken und Schwächen feilen“, berichtet Bühler. Zusammen mit seiner Co-Trainierin Kramer bot man Individualtrainings an. Obendrein gab es jede Woche eine kurze Aufgabe zu lösen und kleinere Wettbewerbe wurden ins Leben gerufen. Zusätzlich absolviert man Woche für Woche gemeinsam eine Einheit mit der Skillers.Academy. Das digitale Trainingsabgebot seitens des Vereins findet ebenfalls großen Zuspruch. Daher sieht man sich gut aufgestellt bei einem Re-Start an die gute Entwicklung anzuknüpfen.