Der FC Dingolfing konnte seine Heimserie fortsetzen. In sämtlichen Heimspielen seit dem Re-Start ging man als Sieger vom Platz. Obendrein zeigten sich die Baumgartl-Schützlinge erneut torhungrig. Daher konnte sie auch ein früher Rückstand nicht aus der Bahn werfen. Letztendlich siegte man standesgemäß mit 4:1. „Wir sind früh geschockt worden. Dann haben wir richtig aufgedreht und das Spiel schnell herum gerissen. Dabei haben wir auch noch Chancen liegen gelassen“, erinnert sich Coach Florian Baumgartl an den turbulenten ersten Durchgang.
Kaum war das Spiel angepfiffen schon zappelte der Ball im Dingolfinger Netz. Josef Mages entwischte der Dingolfinger Abwehr und erzielte die frühe Führung. Die Dingolfinger schüttelten sich aber nur kurz. Manuel Schneil gab mit dem ersten Dingolfinger Torschuss die Richtung der weiteren ersten Halbzeit vor. Nach einer Gahabka-Vorlage stellte Ben Sußbauer auf Unentschieden. Sußbauer war es auch, der die Blau-Weißen nach einem Laubner-Assist in Führung schoss. Der FCD spielte sich nun in einen Rausch. Nicht Mal eine Viertelstunde war gespielt und schon legte Philipp Müller den dritten Treffer nach. Nach einem Abschluss von Schneil traf das Spielgerät nur das Aluminium. Den zurückgeprallten Ball drückte der Jungspund über die Linie.
Schneil blieb auffällig und scheiterte wenig später am Keeper der Gäste. Diese konnten nach gut zwanzig Minuten wieder ein Lebenszeichen senden, jedoch konnten Mages und Wolfgang Wutzer FCD-Schlussmann Luca Müller nicht in Verlegenheit bringen. Sein Namensvetter im Dingolfinger Sturm versuchte es nochmals aus der zweiten Reihe, jedoch war erneut der Abensberger Torhüter zur Stelle.
Kurz vor dem Pausentee sorgte Fabian Laubner für einen herausragenden Treffer, der alleine das Eintrittsgeld schon wert war. Kapitän Florian Büchner eroberte den Ball und spielte auf Laubner. Dieser zündete noch in der ersten Hälfte den Turbo und marschierte nach vorne. Gut 40 Meter später war Laubner bereits allen enteilt und marschierte alleine auf das Gästetor. Dort behielt der Dauerläufer die Übersicht und vollstreckte zur 4:1-Pausenführung.
Die zweite Halbzeit ging zunächst an die Gäste, die gleich dreimal auf das Heimtor zielten. Das unwegsame Geläuf im Isar-Wald-Stadion erschwerte das Dingolfinger Passspiel. Man hat zwar weiterhin Einschussmöglichkeiten, fand aber nicht mehr zur beeindruckenden spielerischen Linie des ersten Durchgangs. „Die zweite Halbzeit war ein Herbstkick auf ganz schwierig bespielbaren Boden. Dennoch haben wir das Spiel souverän nach Hause gefahren. Es war nicht mehr der Leckerbissen. Aber die erste Halbzeit hat für vieles entschädigt. Insgesamt ein starker Auftritt, bei dem alle Spieler ihre Sache gut gemacht haben“, bilanziert Baumgartl.
Erfreuliches gab es im zweiten Spielabschnitt dennoch zu vermelden, denn das Dingolfinger Trainerduo aus Florian Baumgartl schmiss mit Korbinian Stuckenberger einen Juniorenspieler aus der eignen Nachwuchsschmiede ins kalte Wasser. „Bereits der dritte Jugendspieler, der in den letzten Wochen zum Einsatz kam“, freut sich Jugendförderer Baumgartl. Neben Stuckenberger debütierten bereits Oliver Wagner und Marco Beck im Dress der Bezirksliga-Elf.
Insgesamt kann der Chefanweiser sehr zufrieden mit der Ausbeute seiner Truppe sein. „Wir haben unsere Aufgaben gemacht und die anvisierten sieben Punkte aus den drei Spielen geholt. Obendrein haben wir alle Pokalspiele gewonnen. Nun hoffen wir, dass wir weiter spielen können und freuen uns bereits auf das Stadtderby“, so Baumgartl abschließend.
Stengramm FC Dingolfing vs. TSV Abensberg
Aufstellung: L. Müller – Laimer, Eglseder, Büchner – Gahabka, Kehl, Wilhelm, Sußbauer, Laubner – Schneil, P. Müller
Wechsel: Wittmann für Sußbauer, Bajraktari für Schneil (beide 61.) Bischoff für P. Müller (72.), Stuckenberger für Büchner, Sattler für Wilhelm (beide 81.)
Tore: 0:1 Mages (2.), 1:1 Sußbauer (7.), 2:1 Sußbauer (12.), 3:1 P. Müller (15.), 4:1 Laubner (41.)
Zuschauer: 125
Schiedsrichter: Erich Sanladerer