Der FC Dingolfing absolvierte am Samstag sein erstes Spiel nach der Zwangspause. Dabei unterlag man Ligarivalen Altdorf mit 2:3. Gästecoach Holger Götz feierte damit ein gelungenes Comeback an der alten Wirkungsstätte. „Der Anfang ist gemacht“, freut sich FCD-Cheftrainer Florian Baumgartl, auch wenn er mit der gebotenen Leistung noch nicht vollends zufrieden war.
Dingolfings Übungsleiter will die brütend heißen Temperaturen nicht als Ausrede gelten lassen: „Der Gegner hatte die selben Bedingungen wie wir. Ausschlaggebend war, dass wir etwas Hektik im Spiel hatten. Wir hatten kaum Passstaffeten über mehrere Stationen. Bei der Hitze war das natürlich fatal, zumal der Gegner tief stand. So haben wir trotz deutlich mehr Ballbesitz das Spiel verloren. Dementsprechend werden wir schauen, dass wir demnächst das Passspiel und dominante Spiel wieder besser auf den Platz bringen.“
Der FCD begann mit einer Dreierkette in der Defensive. Winterneuzugang Adrian Gahabka bekleidete dabei das Amt des Abwehrchefs. Ebenfalls durfte Philipp Müller in der Startelf ran. Der Jungspund steht seit Sommer wieder im blau-weißen Aufgebot.
„Das Spiel war nicht groß von der Taktik geprägt. Es war deutlich zu sehen, dass beide Mannschaften einfach nur wieder kicken wollten. Wir haben uns bewusst darauf eingelassen und kaum taktische Vorgaben gesetzt“, berichtet Baumgartl.
Die erste Hälfte ging an die Gäste, die nach einem Treffer von Stefan Kastl sowie einem Eigentor mit zwei Toren in Führung gingen. Altdorfs Trainer Götz hatte seine Mannen gut auf die Heimelf eingestellt.
Immerhin konnte Müller noch vor der Pause verkürzen und bei seinem ersten Auftritt im FCD prompt ein netzen. Sein Namensvetter im FCD-Tor Luca Müller machte kräftig Eigenwerbung. Der aufgerückte Jugendspieler zeigte gleich mehrmals seine Klasse und vereitelte weitere Torchancen durch starke Reflexe.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit zog der FCD an. „Die ersten 20 Minuten nach Wiederbeginn haben mir super gefallen. Daran dürfen wir uns auch zukünftig messen lassen“, meint Baumgartl. Kapitän Florian Büchner rückte aus der Dreierkette auf den linken Flügel und machte auf der Außenbahn mächtig Dampf. Gleich mehrmals mangelte es an Abnehmern für seine gut getimten Hereingaben. Nach einer Trinkpause wechselte man nochmals kräftig durch. Darunter hatte anschließend der Spielfluss zu leiden.
Nach einer guten Stunde trafen die Gäste durch Michael Roider erneut. Der eingewechselte Ralph Bischoff ließ eine Viertelstunde seine Qualitäten aufblitzen. Nach einem schnellen Antritt vollendete er in Torjägermanier und brachte den FCD nochmals heran. Zum Ausgleich sollte es jedoch nicht reichen und so ging das Spiel verdient an den Ligarivalen aus Altdorf.
„Wir haben die Woche hart trainiert und werden auch in den kommenden Tagen Gas geben. Gegen Ruhmannsfelden, wollen wir die im Frühjahr hart erarbeiteten Dinge gerade im taktischen Bereich nachhaltiger umsetzen und nicht nur zwanzig Minuten lang. Ein paar Erkenntnisse konnten wir aus den Spiel schon rausziehen und werden sie auch in die Trainingsarbeit einfließen lassen. Insgesamt sind wir total entspannt und einfach nur froh, dass wir wieder kicken durften. Daher hoffen wir, dass es bis auf Weiteres so bleibt“, so Baumgartl abschließend.
FCD-Stenogramm vs. DJK-SV Altdorf
Aufstellung: L. Müller – Eglseder, Gahabka, Büchner – Käufl, Laimer, Kehl, Schuder, Wittmann – P. Müller, Sußbauer
Bank: Schommer, Allmeier, Bischoff, Johann, Laubner, Wimmer, Wilhelm