Der FC Dingolfing kann zur anstehenden Restsaison einen alten Bekannten im Isar-Wald-Stadion begrüßen. Torhüter Julian Schwägerl streift sich wieder die Handschuhe für die Blau-Weißen über. Die Anhänger des FCD werden beste Erinnerungen an den Schlussmann haben, schließlich hielt Schwägerl mit seinen Paraden zahlreiche Siege fest. „Wir freuen uns über die Rückkehr von Ju. Mit ihm bekommen wir einen sehr erfahrenen Keeper, der uns auch als Typ gut tuen wird“, freut sich Teamanager Manuel Wimmer.
Schwägerl geht nach der Pandemie-bedingten Fußballpause wieder für die Blau-Weißen an den Start. Schwägerl kommt dabei vom Ligakonkurrenten FC Ergolding in die BMW-Stadt zurück. Damit tritt der reaktionsschnelle Keeper seine dritte Amtszeit in Dingolfing an. „Der FCD ist mir über die Jahre, in denen ich dort gespielt habe, einfach ans Herz gewachsen und ich würde daher auch sagen, dass er mein Heimatverein ist. Zudem ist mit Ben Sußbauer ein sehr guter Freund seit ein paar Tagen mein Nachbar, was natürlich ein zusätzliches Argument ist“, so Schwägerl.
Bei seinen bisherigen Auftritten im Jersey des FCD hat Schwägerl tiefe Spuren hinterlassen. Unter anderem sicherte er als starker Rückhalt die Landesliga-Rückkehr in der Relegation. Ebenfalls hütete Schwägerl das Tor als man vor drei Jahren die Rückkehr auf die Bezirksebene feierte. „Ju beherrscht das Torhüter-ABC aus dem Effeff. Mit seiner Erfahrung und positiven Ausstrahlung wird er unserer jungen Mannschaft zusätzliche Stabilität geben“, schätzt Wimmer die Fähigkeiten des Keepers.
Damit geht man nominell mit einer breiten Aufstellung in die Restsaison. Jedoch will sich Bogdan Hodoroaba Stück für Stück wieder Richtung rumänische Heimat orientieren. Und auch die bisherige Nummer 1 Thomas Obermeier ist beruflich stark eingespannt und muss daher sportlich etwas kürzer treten. „Da uns beide Torhüter weniger zur Verfügung stehen, waren wir zum Handeln gezwungen und haben daher Ju zu einer Rückkehr bewogen. Jedoch haben bei ihm private Dinge Vorrang. Wenn diese überstanden sind, kann er hoffentlich wieder voll eingreifen. Jedoch ist der Zeitpunkt noch offen“, berichtet Wimmer.
Daher ist es auch noch offen, wer in der Restrunde im Tor steht. Zu Gut, dass man mit Luca Müller ein Torwarttalent in seinen Reihen hat. Der Youngster rückt von der Jugend zu den Herren auf und soll an der Seite seiner erfahrenen Kollegen sowie in der zweiten Mannschaft reifen. „Wir halten große Stücke auf Luca und sehen die Konstellation als ideal für seine Entwicklung. Sollte es auf der Torhüterposition mal eng werden, haben wir keine Bedenken ihn ins kalte Wasser zu werfen“, meint Wimmer. In der Zweiten trifft Müller auf Tom Kerscher, der sich dort als feste Größe etabliert hat. Unter den Fittichen von Martin Abraham befinden sich mit Jan Bühler und Vinzenz Frey zwei weitere zuverlässige Keeper, weshalb man sich im Dingolfinger Lager auf der Torhüterposition für seine drei Herrenmannschaften gut gerüstet sieht.