Bildunterschrift: Die Jugend des FCD freut sich auf die Herausforderungen in der kommenden Saison (Foto: Bernd Stachowski)
Die Nachricht des Fußballverbandes in der vergangenen Woche die Saison bei den Junioren abzubrechen forderte schnelle Entscheidung beim FC Dingolfing. Wie im Vorjahr musste man sportliche Urteile treffen. Durch den Abbruch erhält die U19 das Aufstiegsrecht in die Bezirksoberliga. Die Rückkehr mit den ältesten Junioren in die niederbayerische Beletage war das erklärte Ziel der Verantwortlichen um Jugendleiter Andreas Otto nach der Abmeldung vor einigen Jahren. Bei der U15 hat man sich hingegen erneut gegen den Aufstieg in die Bayernliga entschieden. Auch die D3 spielte in dieser Saison um den Titel mit. Dort stellt man den Antrag auf den Aufstieg in die Kreisklasse genauso wie bei den U16-Junioren. Der jüngere B-Juniorenjahrgang könnte bei Bewilligung durch den Verband ebenfalls in der BOL an den Start gehen.
U19 erreicht großes Ziel
Die Meisterschaft der U19 erklärte man im Dingolfinger Lager als wichtigstes sportliches Ziel im gesamten Verein. Die Elf von Trainer Alex Hofner lieferte wunschgemäß und gewann sämtliche Spiele bis zur Winterpause. Damit schaffte man den ersehnten Durchmarsch aus der Gruppe bis in die BOL. Neben Erfolgstrainer Hofner verweisen die Verantwortlichen auf Christian Schramm. Dieser hatte die Dingolfinger A-Jugend neu aufgestellt und die U19 zusammen mit Philipp Petschko aus der Gruppe in die Kreisliga geführt. Vor der vergangenen Saison wechselte Schramm in die sportliche Leitung bei den Blau-Weißen und hat somit auch großen Anteil am erneuten Erfolg der Truppe um Kapitän Manuel Kaspar.
B2- und D3-Junioren dürfen sich Hoffnung auf den Aufstieg machen
Ebenfalls darf sich die B2 Hoffnungen machen in der kommenden Saison in der Bezirksoberliga an den Start zu gehen. Nach dem zweiten Platz zur Abschlusstabelle stellte man den Antrag auf einen Aufstieg in das niederbayerische Oberhaus.
Gleiches gilt für die D3. Nach der Meisterschaft im Vorjahr sicherte man sich auch in diesem Jahr einen Platz in den Toprängen. Coach Janek Lastavec ging mit einer Truppe mit mehrheitlichen Jungjahrgängen und vereinzelten E-Junioren an den Start und reihte sich auf dem zweiten Platz ein. Nun gilt es abzuwarten wie der Verband bei dem Antrag entscheidet.
Bei der U!5 verzichtet man erneut auf den Bayernliga-Aufstieg
Bei der U15 zeigte Coach Lukas Kallmeier sein Trainergeschick und führte seine Truppe in das Spitzenfeld der BOL. Nach dem Abbruch hatte man den besten Punktequotienten der aufstiegsberichtigten Teams. Dennoch verzichtet man wie nach der Meisterschaft im Vorjahr auf den Aufstieg in die Bayernliga.
„Wir wissen wo wir herkommen und wollen daher demütig unseren eingeschlagenen Weg verfolgen“, erklärt Otto. Hierfür gilt es laut dem Dingolfinger Ehrenamtlichen ein gutes Umfeld für die sportliche Entwicklung zu schaffen: „Wir wollen unsere Talente Stück für Stück weiterentwickeln. In der Bayernliga wäre es nicht ausgeschlossen, dass Spieler auf der Strecke bleiben. Jedoch wollen wir keine Kinder wegschicken, sondern ganz im Gegenteil mit ihnen behutsam an ihren Stärken und Schwächen arbeiten. Dazu gehört auch mal ein etwas schwächeres Jahr, das in der Jugend aufgrund der unterschiedlichen körperlichen Entwicklung durchaus mal vorkommen kann“, verdeutlicht Otto.
Derweil hat man selbstverständlich auch sportliche Argumente einfließen lassen: „Im Nachwuchs steht bei uns die fußballerische Ausbildung im Fokus und weniger blanke Erfolge. In der Bezirksoberliga müssen unsere Jungs das Spiel aktiv machen. Davon erhoffen wir uns einen höheren Output für die Entwicklung jedes einzelnen Nachwuchsspielers.“
Gleichzeitig will Otto nicht verschweigen, dass es durchaus auch Argumente gab das Abenteuer Bayernliga zu wagen.
Letztendlich wurden die Entscheidungen im Konsens und voller Überzeugung gefällt. „Wir sind von unserem Konzept für die Jugend überzeugt und merken bereits, dass es mehr und mehr anschlägt. In den kommenden Jahren kommen richtig spannende Jahrgänge in den Herrenbereich, worauf man sich bereits freuen kann“, so Otto abschließend.