Seit Sommer absolviert Robin Reif sein freiwilliges soziales Jahr beim FC Dingolfing. Eine Tätigkeit, die dem Einser-Abiturienten große Freude bereitet: „Mein Zwischenfazit ist sehr positiv. Die Tätigkeit als FSJ´ler ist sehr abwechslungsreich und vielseitig. So ist man einerseits für Tätigkeiten in der Vereinsverwaltung zuständig, andererseits trainiert man auf dem Platz verschiedene Mannschaften. Tage, an denen man nur im Büro sitzt, gibt es also nicht.“
Vor allem das Training mit den Nachwuchskickern hat es Reif angetan: „Spaß macht mir vor allem, den Kindern im Training neue Sachen beizubringen und ihnen in ihrer sportlichen Entwicklung weiterzuhelfen. Besonders freut es mich, wenn sie diese Dinge dann in Spielen erfolgreich umsetzen können.“
Mit seiner U11 hat er bereits einige Highlights erlebt, so konnte man etwa beim Hallenspektakel dem späteren Turniersieger FC Bayern München ein torloses Remis abknüpfen. Darüber hinaus betreut Reif weitere Projekte beim FC Dingolfing, wie den Fördertraining, Fußballkindergarten und die Fußball-AG in den beiden Grundschulen.
„Wir sind mit Robins Arbeit hochzufrieden. Als Trainer zeigt er ein gutes Händchen im Umgang mit den Kindern und bietet ein durchdachtes, kindgerechtes Training. Alle aufgetragenen Aufgaben erledigt er zuverlässig und eigenständig“, lobt FCD-Vorstand Sebastian Strohmaier.
Besonders freut es Strohmaier, dass die gestarteten Projekte von Reif mit großem Zuspruch betreut werden. „Wir wollen möglichst vielen Kindern die Möglichkeit bieten im Verein das Fußball spielen zu lernen. Daher haben wir einige Ideen entwickelt die Kinder abzuholen und für unseren Sport zu begeistern“, erklärt Strohmaier.
Sinnbildlich steht neben dem wöchentlichen Grundschultraining der Fußballkindergarten, der es den jüngsten Nachwuchskickern von sieben Jahren und jünger erlaubt erste Schritte auf dem Fußballfeld zu gehen. Im Frühjahr will man das mit großer Vorfreude erwartete erste Testspiel austragen.
Im April geht nun auch eine Fußballschule an den Start, wo man Anfängern, der Jahrgänge 2011 und 2012, die Grundlagen des Fußballspielens beibringen will. Ebenso hat man ein freiwilliges Fördertraining eingeführt. „Wir haben festgestellt, dass die Kinder oftmals in ihrer Freizeit wie früher üblich auf den Bolzplatz um die Ecke gehen wollen. Jedoch fehlen in der Nachbarschaft Gleichgesinnte, da oftmals die Playstation als reizvoller empfunden wird. Daher bieten wir ein Training an, wo die Kinder wie früher beim Straßenfußball einfach kicken können“, berichtet Strohmaier.
Positiver Nebeneffekt ist neben der starke Zunahme der Jugendmannschaften auf 20 Stück die Integrationsleistung des Vereins. „Bei uns lernen die Kinder im tagtäglichen Umgang mit anderen Teamkameraden mit unterschiedlichen Wurzeln, dass man nur gemeinsam Erfolg haben kann. So verschwinden Vorurteile bevor sie überhaupt entstehen“, erklärt Strohmaier.
Neben Vorstand Strohmaier auf organisatorischer Ebene unterstützen Reif erfahrene Trainer wie Klaus Pölsterl beim Fußballkindergarten oder Korbinian Maier beim Fördertraining. Auch andere Coaches stehen dem jungen Trainer mit Rat und Tat zur Seite.
Durch die Projekte im Kinderfußball erwarten dem Abiturienten bislang ungewohnte Aufgaben. „Im FSJ habe ich vor allem gelernt, mich selbst zu organisieren, meine Aufgaben zeitlich einzuteilen und zu priorisieren. Da man viele Projekte selbstständig organisieren darf, trägt man sehr viel Eigenverantwortung“, legt Reif dar. Ebenfalls habe Reif viel im zwischenmenschlichen Umgang dazugelernt.
Bis Ende August dauert das freiwillige soziale Jahr von Reif noch an. Beim FCD blickt man bereits wehmütig in die Zukunft und hofft nach Reifs Ausscheiden die Position erneut besetzen zu können. Daher freut man sich über Bewerbungen an email hidden; JavaScript is required. Gleiches gilt für interessierte Jungen und Mädchen, die gerne ein Schnuppertraining absolvieren würden.