Der FC Dingolfing empfängt am Samstag um 15 Uhr den TSV Velden. Ein brisantes Duell zumal beide Teams bislang einen komplett unterschiedlichen Saisonverlauf haben. Währen der FCD mit zehn Punkten aus vier Spielen dem Spitzenreiter aus Pfarrkirchen eng auf den Fersen ist, konnten die Gäste erst drei Punkte erbeuten und befinden sich nun im Tabellenkeller. „Wir werden sicherlich nicht den Fehler machen und den Gegner nach dem Tabellenplatz am vierten Spieltag, einer noch sehr jungen Saison, beurteilen. Speziell der letzte Spieltag hat gezeigt, dass in dieser Liga fast jeder jeden schlagen kann. Velden hat sehr gute Einzelspieler, die man erstmal in den Griff bekommen muss. Wir wollen und werden von der ersten Minute konzentriert und motiviert zur Sache gehen und dürfen hoffentlich am Ende den dritten Heimsieg bejubeln“, meint FCD-Coach Florian Baumgartl im Vorfeld der Partie.
„Ich denke, dass wir klarer Favorit sein sollten. Velden hat viele Stützen im Team verloren. Wenngleich wir den Gegner keinenfalls auf die leichte Schulter nehmen sollten“, meint FCD-Keeper Thomas Obermeier. Der Dingolfinger Schlussmann liegt mit seiner Einschätzung richtig, denn vor der Saison musste Velden die Abgänge der Abel-Brüder, Alex Zehentmeier und Matthias Held verkraften. Goalgetter Thomas Reichsvilser hat sich bereits in der vergangenen Winterpause der SpVgg Landshut angeschlossen. Dennoch verfügt der Kader der Gäste über interessante Akteure. Die Klasse von Spielertrainer und Ex-Profi Ralph Klingmann ist in der Liga hinreichend bekannt. Auch mit 37 Jahren feuert der Techniker gefährliche Schüsse und Flugbälle aus dem Fußgelenk. Drei Saisontore unterstreichen die Extraklasse des Veldner Chefanweisers. Ein Auge sollte die FCD-Abwehr ebenfalls auf Sebastian Holzeder haben. Der pfeilschnelle Flügelspieler glänzte bei den Gästen in den Vorjahren vornehmlich in der Vorbereiterrolle. Durch die Abgänge hat man sich aber bereits auf eine harte Spielzeit eingestellt und erwartet einen harten Kampf um den Klassenerhalt.
Ganz anders die Ausgangslage beim FCD, der bei vielen Ligainsidern als klarer Aufstiegsfavorit gesehen. „Mannschaftsintern ist das bis dato kein Thema, denn es sich auch erst vier Spiele absolviert“, zeigt sich Obermeier bodenständig. Gleichzeitig gibt er auch zu, dass man im Titelrennen mitmischen will: „Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht gerne aufsteigen würde. Aber ich denke, dass es einige Teams gibt, die das Potential haben am Ende ganz oben zu stehen. Wir wollen auf jeden Falls so lange wie möglich vorne dran bleiben.“
Für das Unterfangen hat man sich bislang ein gutes Fundament erarbeitet. „Der breite Kader spielt eine extrem große Rolle, zumal wir dadurch die Ausfälle zuletzt auffangen konnten. Ebenfalls gelingt es uns einen flotten Fußball auf das Feld zu bringen“, erklärt Obermeier den guten Start in die neue Spielzeit.
Nach zwei Kantersiegen zum Start, blieb Obermeier zuletzt zweimal ohne Gegentreffer wenngleich man sich in der Offensive weniger torhungrig präsentierte. Für Torhüter Obermeier zählt vor allem das Ergebnis, wie er abschließend berichtet: „Wichtig ist der Sieg, egal wie. Wenn am Ende die Null steht ist es natürlich immer schön. Entscheidend sind aber die drei Punkte und die wollen wir auch gegen Velden holen.“