Der FC Dingolfing meldete sich eindrucksvoll zurück. Mit einem 2:0-Auswärtssieg bei dem bislang famos aufspielenden TSV Vilsbiburg ließ die Liga aufhorchen. Dabei meisterten die Blau-Weißen die Situation mit Bravour. Schließlich hätte man bei einem Punktverlust seine Segel im Aufstiegsrennen endgültig streichen müssen. Durch die drei Punkte hat man sich zumindest wieder in Lauerstellung gebracht. Maxi Wilhelm brachte dabei seine Farben mit einem schönen Schuss in Führung. Das beruhigende 2:0 erzielte Rinos Bajraktari 20 Minuten vor Schluss.
Angeschlagener Kenneder auf der Bank
Der FCD kam mit leichten Personalsorgen nach Vilsbiburg. Dementsprechend änderte man die Aufstellung auf einigen Positionen. Matthias Allmeier und Simon Käufl beackerten die Außenverteidigerpositionen. Für den angeschlagenen Spielertrainer Marco Kenneder rückte Sebastian Sattler wieder in die Startelf an die Seite von Florian Büchner. Vor ihnen bildeten Julian Kehl und Ben Sußbauer die Doppelsechs. Vor ihnen sollte die offensive Dreierreihe aus Martin Abraham, Wilhelm und Bajraktari wirbeln. Stephan Liefke lief als alleinige Sturmspitze auf.
Wilhelm bringt FCD in Führung
„Vilsbiburg drückte der Schuh hinsichtlich des Personals noch wesentlich stärker als uns. Dies wollten wir nutzen und haben den Gegner für unter Druck gesetzt. Darüber hinaus wollten wir intensiv und mit hohem Tempo spielen. Dies ist uns bis zur 35. Minute auch gut gelungen, da wir unsere beiden zentralen Mittelfeldspieler immer wieder in gute Positionen gebracht habebn“, berichtet Coach Holger Götz. Das Übergewicht nutzt Wilhelm in der 20. Minute. Dabei deutete der Jungspund an, was ihn im steckt als er den Ball aus gut 20 Metern im Tor versenkte.
Vor dem Pausentee wurden dann die Hausherren stärker. Vor allem bei Standards versprühten sie Torgefahr. Obendrein verletzte sich Kehl an der Schulter und man musste ein paar Minuten in Unterzahl überstehen.
Für Kehl ging es im zweiten Durchgang nicht mehr weiter. Für ihn kam Enes Camur ins Spiel, der seine Sache gut machte. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel bei dem beide Abwehrreihen gut standen. Die größte Möglichkeit hatte Bajraktari, der als echter Aktivposten auf sich aufmerksam machte. Kurz darauf vergab auch Vilsbiburg seine zwei dicksten Chancen. Giglberger verzog dabei nach einem überlegten Querpass von Grüneis. Ebenfalls konnte Grüneis selbst das Leder aus aussichtsreicher Position nicht im Tor versenken.
Aktivposten Bajraktari zeigt sich torgefährlich
20 Minuten vor dem Schlusspfiff konnten die Blau-Weißen jubeln. Bajraktari nutzte einen Fehler der heimischen Hintermannschaft und verwandelte im Stile eines Torjägers zum 2:0. Wenig später hätte Bajraktari einen Doppelpack schnüren können, jedoch war Vilsbiburgs Tormann mit einem klasse Reflex zur Stelle. Dadurch war die Messe noch nicht gelesen. Für Stabilität sorgten Kenneder und Wittmann, die beide in der Schlussphase von der Bank kamen. Die Gastgeber versuchten nochmals heran zu kommen. Dadurch ergaben sich auch Konterchancen für den FCD, die jedoch zu schlecht ausgespielt wurden. Letztendlich blieb es beim 2:0-Auswärtssieg für die Blau-Weißen, die nun wieder ein Wörtchen, wenn auch ein leises, im Aufstiegsrennen mitreden können. Auf alle Fälle zeigte der FCD, dass mit ihm weiterhin zu rechnen ist. „Ein gerechter und verdienter Auswärtssieg nach einer disziplinierten und kämpferisch guten Leistung. Wir müssen in den nächsten Spielen darauf aufbauen, denn es ist immer noch was möglich in dieser Saison“, beschwört Götz.
Bezirksliga West – 25. Spieltag
TSV Vilsbiburg: Philipp Preiß, Simon Gotthardt (88. Mircea Trousil), Kevin Löffler, Valon Kastrati (65. Tom Kobold), Matthias Zinkl, Betim Nikqi, Marco Grüneis, Alexander Giglberger, Ilker Türkcan, Daniel Werner, Klaus-Peter Schiller – Trainer: Michael Selbitschka
FC Dingolfing: Thomas Obermeier, Matthias Allmeier, Florian Büchner, Sebastian Sattler, Rinos Bajraktari (83. Lukas Wittmann), Simon Käufl, Julian Kehl (46. Enes Camur), Maximilian Wilhelm, Martin Abraham (75. Marco Kenneder), Benjamin Sußbauer, Stephan Liefke – Trainer: Holger Götz, Marco Kenneder
Schiedsrichter: Stefan Dorfner (Falkenfels) – Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Maximilian Wilhelm (28.), 0:2 Rinos Bajraktari (69.)