Der FC Dingolfing steht nach dem enttäuschenden Auftakt gegen Kelheim vor einer echten Bewährungsprobe, denn Landesliga-Absteiger TV Aiglsbach gastiert am Samstag um 14.30 Isar-Wald-Stadion. Somit haben die Blau-Weißen bereits eine Woche nach dem erschreckend schwachen Auftritt gegen Kelheim die Chance zur Wiedergutmachung beim Heimpublikum. „Der Auftakt war natürlich enttäuschend. Wir zeigten einen schwachen Auftritt und hätten uns mehr erhofft. Wir müssen nun das Ergebnis annehmen und es gegen Aiglsbach besser machen. Dass wir es besser können, wissen wir. Nun gilt es dies auf den Platz zu bringen“, blickt Spielertrainer Marco Kenneder auf die Partie.
„Nach dem unnötigen Punktverlust gegen Kelheim wollen wir im nächsten Heimspiel natürlich anders auftreten. Aiglsbach ist aber einer der Topfavoriten und gerade in der Offensive stark besetzt. Da dürfen wir uns nicht mehr so viele Schwächen leisten wie letzte Woche. Es wird ein für beide Klubs richtungsweisendes und daher hochinteressantes Spiel“, stimmt Kenneders Pendant Holger Götz mit ein.
Dabei muss auf Daniel Schuder verzichten, der sich zum allen Übel auch noch gegen Kelheim am Sprunggelenk verletzte. Obendrein fehlen Ralph Bischoff und Florian Mühlbauer als Optionen für die Startelf. Dass dennoch genug Alternativen vorhanden sind, zeigt der starke Auftritt von Lukas Wittmann, Manuel Schneil und Rinos Bajraktari beim Testspiel der Reserve. Zusätzlich kann man mit dem wiedergenesenen Maximilian Wilhelm rechnen. Der technische versierte Kicker deutete bereits in der Vorbereitung an, dass er den Zuschauern mit seinem linken Fuß viel Freude bereiten kann.
Unabhängig des Personals musste das Dingolfinger Trainerduo aus Kenneder und Götz in einigen Punkten unter der Woche nachjustieren. Offensiv zeigte man einen ideen- sowie mutlosen Auftritt. Mit Stefan Liefke vermochte es genau ein Akteur sich gefährlich in Szene zu setzen. Daher gilt es einen Schlachtplan zu entwerfen um zu mehr Torchancen zu gelangen.
Defensiv zeigte man sich zu fehleranfällig für ein Spitzenteam. Diese Aussetzer muss man schnellstmöglich beheben, schließlich kommt der Gast aus Aiglsbach mit Torjäger Manfred Gröber im Gepäck nach Dingolfing.
Die Gäste mussten vor der Saison den bitteren Gang in die Bezirksliga antreten. Nach anfänglichem Taumeln mit vier Niederlagen aus den ersten sieben Spielen, feuerte man sich den Frust von der Seele. Kantersiege ließen die Grün-Weißen in der Tabelle kräftig nach oben klettern. Nun ist man seit sieben Spielen unbesiegt und verfügt über die beste Offensive. Dementsprechend breit dürfte die Brust der heutigen Gäste auch sein.
Im Hinspiel siegte der FCD noch mit 1:0. Der goldene Treffer fiel erst unmittelbar vor Schlusspfiff durch Mentalitätsspieler Matthias Allmeier.
Durch den Dingolfinger Ausrutscher liegen die Gäste in Lauerstellung. Nur zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf Aiglsbach, die zusätzlich ein Nachholspiel in der Hinterhand haben. Daher ist die Ausgangslage klar. Wollen die Blau-Weißen oben bleiben, muss ein Heimsieg her.
Dabei wird man erstmals auf Rasen spielen. „Rasen ist das Terrain auf dem wir am häufigsten ran müssen. Daher freuen wir uns auf das Spiel und hoffen, dass wir eine deutliche Leistungssteigerung zeigen“, so Kennender abschließend.
Die Reserve muss hingegen auf ihre Generalprobe verzichten, denn Kontrahent Malgersdorf musste kurzfristig absagen.