Der FC Dingolfing konnte als Niederbayerischer Meister die Farben seines Regierungsbezirks würdig vertreten und holte bei der bayerischen Meisterstadt den fünften Platz. Dabei wäre durchaus mehr drin gewesen wie auch Kapitän Florian Büchner bestätigt: „Das Turnier war heute ein absolutes Highlight. Wir haben gesehen, dass wir mithalten können. Jedoch mussten wir auch erkennen, dass Fehler auf dem Niveau sofort bestraft werden. Dennoch bleibt eine tolle Erfahrung. Die Unterstützung aus dem Vereinsumfeld war hervorragend, was uns als Mannschaft sehr gefreut hat.“
Der FCD wurde in die Gruppe mit FC Gundelfingen, Türkspor Nürnberg und DJK Schwarach gelost. Im ersten Aufeinandertreffen ging es für den FCD gegen den schwäbischen Meister aus Gundelfingen. Es entwickelte sich schnell eine Partie auf Augenhöhe. Manuel Schneil brachte den FCD dabei in Front. Jedoch schlugen die Schwaben sofort durch Manuel Müller zurück. Die Blau-Weißen ließen sich jedoch nicht beirren und erspielten sich ein kleines Übergewicht. Jedoch vermochte man es nicht die Ball im Tor unterzubringen. Müller, der später als bester Torschütze des Turniers ausgezeichnet wurde, bestrafte den FCD mit dem Treffer zum 1:2.
Die Mannen um Kapitän Florian Büchner hatten jedoch gemerkt, dass sie durchaus mithalten können. Dementsprechend motiviert ging man in die Partie gegen Oberschwarzach. Die Unterfranken spielten sehr diszipliniert und lauerten auf schnelle Gegenstöße. Andreas Eglseder fand eine Lücke in der stabilen Abwehr und traf zur Führung. Als der Gegner alles auf eine Karte setzte und den Torhüterposten auflöste, erhöhte Bajraktari auf 2:0. Schneil hätte zuvor bereits beinahe für die Vorentscheidung gesorgt, jedoch traf sein Schuss nur den Pfosten.
Im letzten Gruppenspiel hatte der FCD die große Chance auf das Weiterkommen. Dabei hatte man mit Vorjahressieger Nürnberg einen schweren Gegner vor der Brust. Bajraktari brachte den FCD-Anhang bereits in der ersten Minuten zum Jubeln. Jedoch währte die Freude nicht lange, denn im direkten Gegenangriff stellte Türkspor auf Unentschieden. Nach einem leichtsinnigen Fehler geriet man sogar in Rückstand. Nun war Türkspor auf der Höhe und zeigte seine technische Klasse. Aber auch die Blau-Weißen stellten ihr Können unter Beweis. Sebastian Sattler verpasste den Ausgleich nur knapp. Dies erledigte dann wenig später der herausragend aufspielende Andreas Eglseder. Nach gefälligen Kombinationsspiel vollendete der Defensivspezialist im Stile eines Torjägers. Sehr zum Ärger der FCD-Anhänger wirkte man beim erneuten Gegentreffer zu schläfrig. Als man dann ins Risiko ging und den Torhüter gegen einen weiteren Feldspieler tauschte, setzte es den Treffer zum 2:4.
Türkspor selbst scheiterte im Halbfinale an Grün-Weiß Ingolstadt. Die Partie ging nach einem 1:1 ins Siebenmeterschießen, wo die Oberbayern die besseren Nerven hatten. Den Grün-Weißen folgte Gundelfingen ins Finale. Auch der FCG suchte die Entscheidung gegen Bayern Hof im Siebenmeterschießen. Beide Teams lieferten sich ein hochwertiges Endspiel und agierten auf Augenhöhe. Wie im Halbfinale traf Tobias Strobl für Ingolstadt. Der Gastspieler und seines Zeichens Trainer der Profireserve des 1.FC Ingolstadt hämmerte einen Freistoß unter die Latte. Nach der Siegerehrung ging es für den FCD-Tross mit dem auf den letzten Platz besetzten Bus wieder Richtung Heimat. Die mitgereisten Fans lobten die Spieler für ihre Leistung und zeigten sich zufrieden mit dem Vereinsausflug.