Die besten zwölf Teams aus dem Freistaat traten am vergangenen Samstag in Kronach an um die Bayerische Meisterschaft auszuspielen. Mittendrin die U15 des FC Dingolfing. Die Blau-Weißen wurden in eine Hammergruppe gelost und trafen dort auf die Nachwuchsteams der Bundesligisten. Dort schlugen sich die Dingolfinger wacker und verdienten sich ein Lob ihrer Trainer Alex Hofner und Martin Abraham.
Bereits am frühen Freitagnachmittag machten sich die Dingolfinger mit einem Reisebus auf den Weg ins fränkische Kronach. Am nächsten Tag war es dann soweit. Begleitet von rund 50 blau-weißen Schlachtenbummlern ging es in die Sporthalle.
Im ersten Spiel forderte man gleich den FC Augsburg. Nach zu nervösem Beginn lag man mit 0:1 in Rückstand. Anschließend hatten Jonas Hoffmann und Timo Seer den Ausgleich auf dem Fuß, jedoch vergaben sie knapp. So musste man kurz vor Spielende das 0:2 nach einem Abspielfehler hinnehmen.
Angetrieben von den mitgereisten Fans legten die Blau-Weißen furios gegen Ottobeuren los. Dreimal tauchten die FCD´ler alleine vor dem gegnerischen Torhüter auf. Wiederum versagten die Nerven und es bewahrte sich eine alte Fußballweisheit. Wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten und so wurde man mit 0:3 für die Fahrlässigkeit abgestraft.
Im dritten Vorrundenspiel traf man auf die SpVgg Greuther Fürth. Wiederum zeigten die Dingolfinger Herz und knüpften dem späteren Finalisten ein torloses Remis ab. Keeper Georg Kravchenko zeigte dabei eine starke Leistung und hielt mit Glanzparaden die Null fest.
Gegen dessen Finalgegner TSV 1860 München musste man als nächstes ran. Wiederum gelang es dem FCD-Nachwuchs gefährliche Nadelstiche zu setzen, jedoch scheiterte Georg Stegmüller und Hoffmann am kleinen Futsaltor. Die Löwen machten es besser und setzen die Niederbayern unmittelbar vor Schluss den K.O.-Schlag.
Im abschließenden Gruppenspiel ging es gegen den 1.FC Nürnberg. Auch dort stellten Berleb, Seer und Co unter Beweis, dass sie mithalten können. Zum Überraschungssieg reichte es dennoch nicht, denn der Club siegte mit 2:0.
Dass man die deutlich stärkere Gruppe erwischte, zeigte sich im Halbfinale, wo die Münchner Löwen wie auch das Fürther Kleeblatt souverän mit 5:0 ins Finale einzogen. Die Sechzger behielten dort mit 3:0 die Oberhand und krönten sich um Bayerischen Hallenmeister.
„Für uns war von vorne herein klar, dass wir nur Außenseiterchancen haben und daher alles perfekt laufen müsste. Bei optimaler Chancenauswertung wären mit Sicherheit ein paar Punkte mehr drin gewesen. Alles in allem waren wir einfach körperlich zu schwach. Dennoch war es ein absolutes Highlight und wir haben unter Beweis gestellt, dass wir auch gegen den Profinachwuchs mithalten können. Wir fahren zufrieden heim und können mit Stolz sagen, dass wir es in die Endrunde der zwölf besten Mannschaften geschafft haben.“, berichtet Coach Alex Hofner.