Beste Stimmung beim FC Dingolfing. Selten verlief eine Generalversammlung so harmonisch wie die des FCD am vergangenen Sonntag. Sowohl sportlich als auch vom sozialen Engagement konnte man positives berichten. Gleiches gilt für den Finanzbericht. Einzig das gesellschaftliche Leben musste unter der Pandemie leiden. Daher freut man sich nun, dass es durch den Spielbetrieb wieder angekurbelt wird.
Zu Beginn durfte erster Vorstand Reinhard Otto mit Armin Grassinger, Maria Huber und Valentin Walk alle drei Bürgermeister der Stadt Dingolfing begrüßen. Auch der Stadtrat war mit Michael Limmer, Gerald Vilsmeier, Barbara Baumgartner, Petra Fante, Josef Pellkofer jr. Und Manfred Jomrich breit vertreten.Otto bedankte sich im Namen des Vereins für die damit gezeigte Wertschätzung für die Vereinsarbeit. Ein Grußwort richtete Otto auch an die Ehrenmitglieder Rudi Lehmann, Reinhard Groß und Klaus Kramlofsky sowie die ehemalige Vorsitzende Christl Jodlbauer. Die Sparkasse Niederbayern-Mitte entsendete mit Vorstand Franz Mühlbauer einen Vertreter. Von der Volksbank war Dominik Kallmeier anwesend.
Nach der Ehrung der verstorbenen Mitglieder blickte Otto auf die vergangenen beiden Jahre zurück. Bis zum März 2020 lief der Verein im Normalbetrieb. Mit dem Hallenspektakel richtete man erneut Ostbayerns größtes Hallenevent aus. Ebenfalls erhielt man den Zuschlag für die Bayerische Hallenmeisterschaft. Für die Austragung erhielt man viel Lob seitens des Verbandes. Beinahe wäre auch der FCD-Equipe auf dem Hallenparkett die faustdicke Überraschung gelungen, jedoch scheiterte man unglücklich im Halbfinale.
Ab März ging es in den Lockdown und sämtliche Vereinsaktivitäten mussten erstmal ruhen. Die Vorstandssitzungen fanden von nun an online statt. Abseits des Rasens engagierte sich der FCD im besonderen Maße. Man organisierte einen Einkaufsservice. Für die Nachwuchsabteilung etablierte man einen Technikwettbewerb. Für diesen erhielt man auch eine Auszeichnung vom BLSV und dem „FC Bayern hilft e.V.“.
Nach Ende des Lockdowns kehrte schön langsam das Vereinsleben zurück, worüber man sich sehr freut. Ebenfalls konnte Otto wieder seine Geburtstagsbesuche durchführen, um die Wertschätzung für langjährige Mitglieder auszudrücken. Otto bedanke sich abschließend bei allen ehrenamtlichen Helfern und warb auch in Zukunft für Unterstützung der umfangreichen Vereinsarbeit.
Positives konnte ebenfalls der sportliche Leiter Konrad Johann berichten. Der Zweiten gelang der Aufstieg über die Quotientenregelung in die Kreisklasse. Die Erste scheiterte über die Corona-bedingt eingeführte Regelung knapp am Aufstieg und wurde Zweiter. Erfreut zeigte man sich, dass man eine Dritte an den Start schicken kann. Johann verdeutlichte den Wert der Dingolfinger Jugendarbeit anhand der Kaderzusammensetzung. Ein Großteil der Spieler kommt aus dem eigenen Stall. Diesen Weg will man in den kommenden Jahren weiter forcieren.
Den Jugendbericht übernahm der kommissarische Jugendleiter Sebastian Strohmaier. Dieser stellte zu Beginn kurz die Zusammensetzung der Jugendmannschaften vor. Stolz sei man beim Verein, dass man es über die letzten Jahre geschafft habe alle Leistungsmannschaften wieder in die höchsten Klassen Niederbayerns zu führen. Mit der U17 hat man einen Jahrgang sogar auf Landesebene in der Landesliga. Ebenfalls zeigte man sich sehr erfreut über die Tatsache, dass man auch im Breitensport alle Jahrgänge besetzt hat. Im Kleinfeld erfreut sich der FCD äußerster Beliebtheit. In der E- und F-Jugend hat man ganze acht Mannschaften.
Anschließend stellte Strohmaier das Engagement während den Lockdowns vor und legte dar, wie man versuchte die Kinder am Ball zu halten. Ebenfalls ging Strohmaier auf die geschaffene FSJ-Stelle ein. Dabei lobte er ausdrücklich die beiden FSJ´ler Robin Reif und Michelle Kramer. In der neuen Saison muss man leider auf die Stelle verzichten, da der Bewerber kurzfristig absagte.
Abschließend ging es um die Zielsetzung in der Jugend. Dort will man die Kinder und Jugendlichen nicht nur sportlich weiter bringen und jedem Kind die Möglichkeit Fußball zu spielen bieten, sondern auch Werte vermitteln und eine sportliche Heimat sein. Dabei gab Strohmaier einzelne Beispiele der Jugendarbeit wieder. So wurde kurz der Workshop zum Kindertraining vorgestellt. Ebenfalls wurde das Konzept des Fußballkindergartens dargelegt und die Wertigkeit der Integrationsarbeit unterstrichen.
Die Gäste zeigten sich beeindruckt vom breiten Engagement im Nachwuchs, an dessen Ende laut Strohmaier natürlich auch Spieler entspringen sollen die drei Herrenmannschaften sportlich und charakterlich verstärken.
Der Finanzgericht von Siegi Schätz und Klaus Kramlofsky war für die Mitglieder ebenfalls absolut zufriedenstellend. Dieser wäre beinahe noch positiver ausgefallen. Mit Julian Justvan konnte die Nachwuchsabteilung einen weiteren Spieler vermelden, der es über den FCD in den Profifußball geschafft hat. Jedoch erhielt an keine Förderung für die Zweitliga-Einsätze bei SC Paderborn, da der Linksfuß bereits in Wolfsburg einen Profikontrakt besaß. Eine Regelung die für Stirnrunzeln sorgte.
Die beiden Kassenprüfer Franz Mühlbauer und Dominik Kallmeier, bestätigten der Versammlung eine bestens geführte Kasse und empfahlen, die Vorstandschaft zu entlasten.
Nach den Berichten aus den Abteilungen richtete Bürgermeister Grassinger ein paar Worte an die Versammlung. Das sportbegeisterte Stadtoberhaupt stellte fest, dass der FCD ein geschätzter Traditionsverein und eine feste Größe in Dingolfing sei. Weiter lobte er die vielen Veranstaltungen des FCD, die wichtig seien für das gesellschaftliche Leben in der Stadt sowie die herausragende Jugend- und Integrationsarbeit. Ein besonderes Lob hatte Grassinger für Schatzmeister Schätz und dessen präzise Arbeit im Hintergrund.
Bürgermeister Grassinger übernahm den Wahlausschuss. Als Wahlhelfer standen ihm seine beiden Stellvertreter Maria Huber und Valentin Walk zur Seite.
Reinhard Otto wurde im Amt als erster Vorstand bestätigt. Gleiches gilt für seine Stellvertreter David Otto. Als Dritter Vorstand wurde Konrad Johann gewählt. Sein Amt als sportlicher Leiter übernimmt Manuel Wimmer. Sebastian Strohmaier übergibt sein Amt als dritter Vorstand an Johann und tritt als Jugendleiter die Nachfolge von Andreas Otto an. Siegfried Schätz als Schatzmeister sowie Klaus Kramlofsky als Schriftführer bleiben dem Verein ebenfalls in ihrem Ämtern erhalten. Der Ausschuss setzt sich aus Alex Schätz, Korbinian Maier, Florian Büchner, Lukas Kallmeier und Neuzugang Franz Bauer zusammen. Ebenfalls wählten die FCD-Mitglieder Franz Mühlbauer und Dominik Kallmeier zu den Kassenprüfern.
Damit fand eine gelungene Veranstaltung ein harmonisches Ende. Der FCD kann dabei in eine vielversprechende Zukunft blicken, sollte man in dieser Konstellation den erfolgreichen Weg der vergangenen Jahre fortsetzen.